Wer bist du?
Die Geschichte, die du dir über dich erzählst, ist mächtig.
Schreiben ist ein uraltes Bedürfnis des Menschen, denn wir wollen immer wissen, wer wir sind - wir wollen aus dem Dunkel der Unwissenheit hinaus ins Licht. Wir wollen uns selbst verstehen. Im Zusammenhang sehen. Nicht nur mit unserer persönlichen Geschichte - nein auch im Zusammenhang mit unseren Familien, mit unserer Herkunft in der Welt, in der Geschichte.
Das ist unermesslich wichtig - für unsere psychische Handlungs- und Erlebnisfähigkeit - für unser Glück, unsere Zufriedenheit. Ohne Zusammenhang fühlst du dich verloren. Das gibt einem Gefühl der Sinnlosigkeit, der Vergeblichkeit Raum. -
Seit ich verstanden habe, wie wichtig Sprache für unser Selbst(wert)gefühl ist - weiß ich endlich, warum Schreiben für mich überlebenswichtig ist. Und mein Blick dafür hat sich geschärft, wann es bei anderen überlebenswichtig ist. Krisen und Brüche müssen integriert werden - und dazu brauchen wir Sprache.
“Musik machen zu können ist ein wichtiges Ausdrucksmittel für die Persönlichkeit - und das kann man sein ganzes Leben lang brauchen", sagte eine Geigenlehrerin zu mir. - Ja! Ja! Ja! Nur für manche Menschen ist es nicht die Musik. Für manche sind es die Worte. Die Geschichten. - Aber niemand schätzt diese Kunst wirklich. In der Schule wird das kreative Schreiben - der Selbstausdruck durch Schreiben - mehr als sträflich vernachlässigt. Bis heute lernen Kinder in der Schule Erörterungen zu schreiben. Mit Einleitung, Mittelteil und Schluss. Aber nicht sich schreibend auszudrücken. Ihre Sehnsüchte, ihre Sicht der Welt in richtige - nur ihnen gemäße - Worte zu fassen. Ihrem einzigartigen Blick auf die Welt Ausdruck zu geben. - Diese Gabe verkümmert. Die Menschen werden immer sprachloser. Und damit wird die Welt ärmer. Und das ist schrecklich mit anzusehen.
Ich kann weder die Schulen ändern noch das Lächeln über Menschen, die vom Schreiben leben wollen abstellen.
Aber alle die Schreiben wollen, finden hier Unterstützung. Anregung. Ermutigung. - Und gerne gehe ich mit dir den Weg bis zu deinem ganz persönlichen, nur dir eignen Ausdruck. Damit wirst du andere zutiefst berühren.
Aber ich wünsche mir eine Plattform zu bieten, wo ihr alle, die ihr trotz aller Widrigkeiten den Wunsch verspürt, euch durch Geschichten auszudrücken einen Platz dafür findet. Wertschätzenden Austausch - achtungsvollen und respektvollen Umgang mit den Geschichten und auch vernünftige Anleitung.
Für mich ist es auch ein großes Glücksgefühl zu sehen, dass es sich lohnt dran zu bleiben. Gerade letzte Woche hat eine Teilnehmerin, die seit nun fast zwei Jahren an meinen Schreibseminaren teilnimmt - immer mit dem Ziel für ihre Kinder ihr Leben aufzuschreiben - eine Geschichte geschrieben, die so plastisch und lebendig - so anrührend und echt ist - dass ich überzeugt bin, ihre Kinder werden sie mit Begeisterung lesen. Alles, was sie bisher geschrieben hatte, fand sie selbst (und ihre Kinder ohne es so explizit zu sagen) ein bisschen langweilig. Sie hat es gespürt, dass sie einen neuen Level erreicht hat. - Endlich haben ihre Worte die Magie - Welten lebendig werden zu lassen. - Das ist großartig. Macht unendlich glücklich und zufrieden. Es ist wie wenn man ein Instrument, das einem so nahe ist, endlich zu benutzen lernt.
Roman schreiben. Intensiv. In diesen 12 Wochen, gehen wir in die Tiefe. Entwickeln deine Hauptpersonen. Den Plot, der sich aus den Fehlern und Bedürfnissen deiner Figuren ergibt. Am Ende schreibst du die Logline, mit der du Agenturen überzeugst.